Klassika-Veranstaltungskalender


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55. Menuhin Festival Gstaad
Freitag, 26. August 2011
Kategorie: Festival.
Hinzugefügt von: hillenbr

Das 55. Menuhin Festival Gstaad wird heiß: Vom 15. Juli bis zum 3. September 2011 steht es im Zeichen von „Fire and Sun“. Über sieben Wochen hinweg locken 52 Konzerte zu einem der ältesten und bedeutendsten Klassik- und Landschaftsfestivals der Schweiz. Den roten Faden bildet „feurige Musik“, bei deren Entstehung Feuer, Hitze oder auch die menschlichen Temperamente Quelle der Inspiration waren. Ein zentraler Eckpfeiler des Programms 2011 sind die Konzerte des Gstaad Festival Orchestra im Jahr Eins nach seinem Debüt. Unter Kristjan Järvi und mit hochkarätigen Solisten ist der Klangkörper des Festivals am 12. und 13. August zu erleben. Ein weiteres Highlight bildet ein Schwerpunkt mit der Starklarinettistin Sabine Meyer und von ihr geförderten Talenten am 25. und 26. Juli. Außerdem konnten bereits zum dritten Mal die Gesang-Dozentin Silvana Bazzoni Bartoli und ihre weltberühmte Tochter Cecilia Bartoli für eine „Vocal Academy“ gewonnen werden (22. – 28. August). Das Menuhin Festival Gstaad wird 2011 wieder von der HSBC Private Bank (Suisse) SA als Hauptsponsor gefördert. Auch die Berner Uhrenmanufaktur Armin Strom an der Seite des Grand Hotel Bellevue Gstaad hat erneut ihre Unterstützung zugesagt.

Rasant eröffnet wird das 55. Menuhin Festival Gstaad am 15. Juli von den weltberühmten Pianistinnen Katia und Marielle Labèque mit einer faszinierenden Version von Ravels „Bolero“ für zwei Klaviere und drei Schlagzeuger. Dem Geiste des Festivalgründers Yehudi Menuhin entsprechend spielt die Förderung herausragender Nachwuchstalente auch beim Menuhin Festival 2011 eine wichtige Rolle. Die international renommierte Klarinettistin Sabine Meyer zeigt sich dieser großen Tradition verbunden, indem sie am 25. und 26. Juli junge aufstrebende Musiker – das französische Quatuor Modigliani, den 27-jährigen Cellisten Mischa Meyer und den 30-jährigen Pianisten Caspar Frantz – mit sich auf die Bühne lädt. Wegweisende Plattformen für die Stars von morgen bieten auch die Konzertzyklen „Menuhin’s Heritage“ und „Les Matinées des Jeunes Etoiles“ mit u. a. der norwegischen Geigerin Vilde Frang und der Pianistin Olga Scheps.

Das Gstaad Festival Orchestra stellt unter der Leitung von Kristjan Järvi am 12. und 13. August seine Vielseitigkeit unter Beweis: Broadway-Melodien bestimmen das Konzert mit der Sopran-Ikone Renée Fleming. Am Folgetag erklingt das Violinkonzert von Korngold mit dem französischen Geiger Renaud Capuçon und die Schweizer Erstaufführung des Konzerts „Conjurer“ von John Corigliano mit dem österreichischen „Percussion-Derwisch“ Martin Grubinger. Danach stellt das Orchester in seiner Eigenschaft als Klangbotschafter des Festivals die beiden Programme bei Konzerten in Deutschland und Frankreich vor. Bereits bei seiner Debüttournee 2010 konnte das Orchester große Erfolge verbuchen: „Maxim Vengerov und das Gstaad Festival Orchestra haben das Publikum […]auf Anhieb begeistert… Viel Beifall war der Dank für eine packende Interpretation“ (dpa). Ein „außerordentlicher Konzertabend“, lobte die Süddeutsche Zeitung.

Wie auch in den vergangenen Jahren machen große Orchester unter bedeutenden Dirigenten beim Menuhin Festival Gstaad ihre musikalische Aufwartung: 2011 gehören dazu u. a. Iván Fischer und das Budapest Festival Orchestra, Zubin Mehta und das Israel Philharmonic Orchestra und Giovanni Antonini mit dem kammerorchesterbasel. Weitere Künstler des Festivals sind in diesem Jahr u. a. Sol Gabetta und Hélène Grimaud, die damit ihr Duo-Debüt geben, Magdalena Kožená, Dorothee Oberlinger, Emmanuel Pahud, Khatia Buniatishvili, Nikolaj Znaider und Grygory Sokolov.

Von der atemberaubenden Landschaft der Schweizer Alpen angezogen, wurde Gstaad im Berner Oberland für den Jahrhundertgeiger Yehudi Menuhin in der 50-er Jahren zum „genius loci“. Heute zählt das von ihm 1957 gegründete Menuhin Festival Gstaad zu den ältesten und bedeutendsten Festivals der Schweiz. Der Geist des Gründers und Weltenbürgers Menuhin steht auch heute noch im Zentrum der Programmatik, ist die unveränderte Leitlinie des Festivals. Neben den Veranstaltungen von Weltniveau ist das Menuhin Festival Gstaad Plattform hochkarätiger Meisterkurse. Zu den vielseitigen Spielstätten gehören neben dem Festival-Zelt und der Kapelle Gstaad zahlreiche malerische Kirchen wie die in Saanen, Lauenen, Gsteig, Vers-L’Eglise, Zweisimmen und Château-d'Oex. Doch die Klänge der Musik ragen bis hinauf zu den Bergspitzen der Region und verwandeln auch ungewöhnliche Veranstaltungsorte wie die Alphütte Les Ouges in Rougemont und das Berghaus Wispilein singende und klingende Konzertsäle.

Ort: Gstaad

URL: http://www.menuhinfestivalgstaad.com


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