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Freitag, 20. Februar 2009
, 20:00
- 20:00
Kategorie: Konzert.
Hinzugefügt von: hillenbr
Johannes Maria Staud (Jahrgang 1974) ist einer der erfolgreichsten Komponisten der jüngeren Generation. 2006 – im großen Mozartjahr – durfte er sogar für die Salzburger Festspiele ran. Das Ergebnis: »Segue« – Musik für Violoncello und Orchester, uraufgeführt von Heinrich Schiff mit den Wiener Philharmonikern unter Daniel Barenboim. Segue heißt »Es folgt« und ist ganz Stauds Ansatz geschuldet, sich zwar der historischen Tradition bewusst zu sein, aber die überkommenen Formen nicht als Korsett zu empfinden. Ausgangspunkt des Werks ist ein unvollständig gebliebenes Andantino von W. A. Mozart – doch nicht als polystilistisches Gespiel oder Zitat. Zudem weist der Titel auf die gesellschaftliche Aufgabe der Kunst hin: Ziel ist das kreative Erschaffen von Neuem, also – nach Gustav Mahler – die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche. Der renommierte Cellist Jean-Guihen Queyras spielt »Segue« mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Lothar Zagrosek in einer Neufassung von 2008.
Ein solches Zukunftswerk ist zweifellos auch Ludwig van Beethovens 3. Sinfonie, die so genannte »Eroica«. Ursprünglich Napoleon Bonaparte zugedacht, hat Beethoven das Werk schließlich »dem Andenken an einen großen Menschen« gewidmet. Unklar ist bis heute, wer diese Person nun war. Klar hingegen ist, dass die »Eroica« mit ihrem politisch-pathetischen Ausdruck, ihrer großformatigen Dimension und ihrem musikalischen Inhalt als Schlüsselwerk der Musikgeschichte gelten darf. Ein Werk, das uns alle angeht und Zeugnis von der immensen Kraft der Kunst ablegt.
Konzerthausorchester Berlin
Lothar Zagrosek
Jean-Guihen Queyras Violoncello
Felix Mendelssohn Bartholdy »Die Hebriden« – Konzertouvertüre h-Moll op. 26
Johannes Maria Staud »Segue« – Musik für Violoncello und Orchester (UA der rev. Fassung 2006)
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (»Eroica«)
Ort: Konzerthaus Berlin, Großer Saal
URL: http://www.konzerthaus.de/
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