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Donnerstag, 30. April 2009
, 20:00
- 20:00
Kategorie: Konzert.
Hinzugefügt von: hillenbr
Schon seit Jahrzehnten bewegt sich Gennadi Rozhdestvensky in den Konzertsälen der ganzen Welt. Als Lieferant von Stimmungen, Haltungen und Affekten ist der Sohn eines Dirigenten und einer Sängerin wahrlich kein Taktschläger, sondern wird dem Ruf als einer der bedeutendsten Interpreten russischer und zeitgenössischer sowjetischer Musik gerecht. »Die Liste seiner dirigierten Werke und Orchester liest sich wie das ›Who Is Who‹ der klassischen Musik«, schrieb klassik.com. Und freute sich auf die nächsten Konzerte: »Trotz seines hohen Alters ist er äußerst fidel, voller musikalischer Lebensfreude und um keinen Deut verstaubt.« Auch in seinem fortgeschrittenen Lebensalter führt Rozhdestvensky immer wieder ausgedehnte Tourneen durch Europa, Japan und die USA durch, wobei man ihn gerne als Kulturbotschafter Russlands wahrnimmt.
Die 5. Sinfonie von Prokofjew wird – in Anlehnung an Schostakowitschs parallel entstandener Werke – oft als »Kriegssinfonie« bezeichnet. Der Komponist der Moderne schrieb sie im Sommer 1944, der gefahrvollen Endphase des Zweiten Weltkrieges. Die klanglich mächtigste der sieben Sinfonien ist eins seiner bekanntesten und am meisten aufgenommenen sinfonischen Werke. Durch Anklänge an den Spätstil Tschaikowskys schafft das Stück einen perfekten Übergang zum zweiten Teil des Abends.
Das Schicksalsmotiv prägt als Leitthema die 5. Sinfonie von Pjotr Tschaikowsky. Während der Komponist selbst sein Werk als »misslungen« bezeichnete, wertete es der Kritiker Josef Sittard als eine der »bedeutendsten musikalischen Erscheinungen unserer Zeit«. Heute zählt die 5. Sinfonie neben der 4. und 6. zu Tschaikowskys beliebtesten Werken.
Konzerthausorchester Berlin
Gennadi Rozhdestvensky
Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100
Pjotr Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Ort: Konzerthaus Berlin, Großer Saal
URL: http://www.konzerthaus.de/
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