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Sonntag, 16. Mai 2010
, 11:00
- 13:00
Kategorie: Konzert.
Hinzugefügt von:
Marieke Spaans
Wie farbig Cembalo sein kann! Couperin, Rameau, Scarlatti und Bach gehören derselben Generation
an, doch klanglich liegen Welten zwischen ihnen. Ihren unterschiedlichen „Klangbildern“ widmet sich die Cembalistin Marieke Spaans im ersten Matineekonzert der Saison, das sie mit sechs der insgesamt 240 „Pièces de Clavecin“ von François Couperin beginnt. In diesen kurzen Miniaturen beschreibt Couperin mit Hilfe der Musik unter anderem verschiedene Frauentypen, z.B. „Die Kühne“, Berufsbilder, etwa in „Der Pfaffe“, ebenso wie Naturbilder, so in „Die Schmetterlinge“. Den „Pièces de Clavecin“ von Jean-Philippe Rameau liegen, wie deren Titel –
„Allemande“, „Courante“, „Gigue“ – schon vermuten lassen, traditionelle Tanzsätze zugrunde, die mit heiteren und ernsten Charakterstücken verbunden sind. Domenico Scarlatti, dessen drei Cembalosonaten in D-Dur K 490–492 ebenfalls auf dem Programm stehen, gilt als der erste Virtuose des Cembalos. Seine kurzen Sonaten sind mit kunstvollen Effekten gespickt. Einen anderen Ton schlägt Marieke Spaans mit Johann Sebastian Bachs „Chromatischer Fantasie und Fuge“ in d-Moll an. Diese wurde schon zu Bachs Lebzeiten als Ausnahme-Werk gewürdigt. Die niederländische Cembalistin Marieke Spaans gehört zu den letzten Schülern des berühmten Gustav Leonhardt. Ihre Maxime ist die Kombination von musikalischem Ausdruck mit gründlichen Kenntnissen der Aufführungspraxis der Alten Musik, was ihre Konzerte zu leidenschaftlichen und funkelnden Erlebnissen macht.
Ort: Brühl, Schlosskirche
Preis: 20 €
URL: http://www.schlosskonzerte.de
Veranstalter: Brühler Schlosskonzerte
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