|
Sonntag, 04. Juli 2010
, 11:00
- 13:00
Kategorie: Konzert.
Hinzugefügt von:
Werner von Schnitzler | Cosmin Boeru
Bratsche und Geige sind Geschwister, die man nur selten gemeinsam in einem Recital zu hören bekommt. Der junge Werner von Schnitzler ist auf beiden Instrumenten ein Virtuose. Sein Debüt bei den Brühler Schlosskonzerten beginnt er mit einer Violinsonate von Johann Wilhelm Wilms, einem deutschen Komponisten, der 1772 geboren wurde und bis zu seinem Tode 1847 in Amsterdam eine hoch geschätzte Persönlichkeit des kulturellen Lebens war. Über sein besonderes Engagement für die Verbreitung der Musik seiner Vorgänger Mozart und Beethoven in den Niederlanden gerieten seine eigenen Werke zu Unrecht in Vergessenheit. Passend zu Wilms' Bemühungen um die Musik Beethovens wird auch eine der ersten drei Violinsonaten von eben diesem zu hören sein. Beethoven, der selbst auch Violine spielte, widmete sie seinem Kompositionslehrer Antonio Salieri. Im Jahr seines 200. Geburtstages darf auch Musik von Robert Schumann nicht fehlen. Mit Schumanns erster Violinsonate und Brahms' zweiter Bratschensonate sind Spätwerke der beiden Komponisten zu hören. Schumann hatte sich lange bitten lassen, ehe er seine Violinsonate schrieb, um die ihn der befreundete Geiger Ferdinand David bat. Dem Ergebnis ist das zum Glück nicht anzumerken. Für den Klarinettisten Richard Mühlfeld schrieb Brahms die Sonate Nr. 2 Es-Dur, die in der Bratschen-Fassung bekannt wurde. Sie ist von einem ruhigen und lieblichen Tonfall geprägt und spielt mit einer großen Bandbreite virtuoser Möglichkeiten. Der gebürtige Kölner Werner von Schnitzler, Preisträger zahlreicher erster Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, studierte u.a. bei Pinchas Zukerman, Antoine
Tamestit und Harald Schoneweg.
Ort: Brühl, Galerie am Schloss
Preis: 20 €
URL: http://www.schlosskonzerte.de
Veranstalter: Brühler Schlosskonzerte
|
|
|