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Freitag, 06. Mai 2011
, 20:00
- 22:30
Kategorie: Oper.
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Medea. Der Titel steht für eine starke Frau aber auch für ein tragisches Ende. Die antike Vorlage wurde häufig vertont unter anderem von Luigi Cherubini.
Wir finden, diese Oper verdient eine Renaissance – immerhin war Medea Schuberts erklärte Lieblingsoper, und der „Hamburger Jung“ Brahms sah in diesem Werk den Gipfel dramatischer Musik. Gute Gründe, um Medea auf die Bühne des Opernlofts zu bringen.
In unserer Inszenierung wird Medea im Mittelpunkt stehen. Sie trifft die Entscheidung, ihre Ursprungsfamilie, ihren Status und ihre Heimat für Jason zu verlassen. Die Konsequenz: Sie lebt in der Fremde, wird dort nicht akzeptiert, verliert ihren Status und wird schließlich von Jason verlassen.
Zentral ist für uns Medeas Unfähigkeit, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Sie hat eine (mutige) Entscheidung getroffen, ist jedoch nicht in der Lage, mit den (bürgerlichen) Konsequenzen zu leben. Sie ordnet sich nicht unter – Jason und auch ihre Asylgeber Kreon und Glauke haben Angst vor Medeas Stärke.
Die Fragestellung in Medea ist komplex. Geht es um Rache? Empfindet Medea ihre Situation aus ausweglos? Will sie einfach jedes Andenken an Jason zerstören, oder will sie ihn zerstören? Will sie ihre Kinder schützen, vor einem Leben, in dem sie als Mutter keinen Platz mehr hat? Oder will sie einfach ihren Willen durchsetzen?
Cherubinis Musik lässt alle Schlüsse zu. Das Thema ist ein hochmoralisches. Wohl jeder ist betroffen durch eine Mutter, die ihre Kinder tötet, weil es dem Urbild, nach dem Mütter ihre Kinder lieben und beschützen, zuwider läuft.
Ort: Opernloft
Fuhlentwiete 7
20355 Hamburg
Preis: Von 23,-- € bis 34,-- €
URL: http://www.opernloft.de
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